Woche der Arbeits- und Industriekultur vom 24. September bis 4. Oktober

Foto: Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf

Kreis bietet zahlreiche Ausstellungen, Führungen, Vorträge und Erzählcafés

Am Samstag, 24. September, wird die Route der Arbeits- und Industriekultur des Landkreises Marburg-Biedenkopf durch Landrat Jens Womelsdorf offiziell eröffnet. Von diesem Tag bis zum 2. Oktober organisiert der Kreis in Zusammenarbeit mit heimischen Industriebetrieben, Routen-Standorten, Vereinen und Einzelpersonen zudem eine Woche der Arbeits- und Industriekultur.

Der Landkreis will darin den Bogen von der Vermittlung einfachster Arbeitsbedingungen im 19. Jahrhundert bis zu den modernen und anspruchsvollsten beruflichen Tätigkeiten von heute schlagen. Dabei werden die einzelnen Standorte der Route der Arbeits- und Industriekultur im Landkreis Marburg-Biedenkopf durch Veranstaltungen, Ausstellungen, Führungen, Vorträge und Erzählcafés erfahrbar.

„Unsere Route der Arbeits- und Industriekultur stellt nicht nur die technischen Errungenschaften in den Vordergrund, sondern vor allem auch die Arbeitsbedingungen, den Arbeitsalltag der Beschäftigten und die Vermittlung des früheren, teils sehr harten und entbehrungsreichen Arbeitslebens“, erklärt Landrat Jens Womelsdorf. „Die Zeugnisse der Arbeits- und Industriekultur machen einen wichtigen Teil der Geschichte des Kreises sichtbar, reichen aber auch in die Gegenwart und fördern die regionale Identität“, betont der Landrat.

Bei manchen Veranstaltungen ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Interessierte wenden sich für weitere Informationen oder Anmeldung an den Fachdienst Kultur und Sport des Landkreises, Anna M. Becker, E-Mail: beckeran@marburg-biedenkopf.de oder Telefon: 06421 405-1790. Einige dieser Veranstaltungen sind noch nicht exakt terminiert und werden auf der Internetseite unter www.marburg-biedenkopf.de/route ergänzt. Dort findet sich auch ein Überblick über alle Veranstaltungen.

Ausstellung im Hinterlandmuseum

Auch das Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf, bereits seit 2016 als Standort Teil der Route der Arbeits- und Industriekultur, ist dabei. Es präsentiert von Mittwoch, 28. September bis Sonntag 20. November im Rahmen der Ausstellung Momente der Arbeit – Fotografien aus der Sammlung Erwin Schneider eine Auswahl an Fotos von Erwin Schneider aus Bad Laasphe (1929 bis 2016). Dessen Fotosammlung, die sich jetzt im Hinterlandmuseum befindet, umfasst etwa 4.000 großformatige, qualitativ hervorragende schwarz-weiß Abzüge sowie etwa 1.000 Farbdias. Sie besteht aus Reproduktionen und eigenen Aufnahmen mit den Schwerpunkten Industrie und Arbeitswelt. Die für die Ausstellung ausgewählten Fotografien zeigen schwerindustrielle und landwirtschaftliche Tätigkeiten in der Region des Hinterlandes, die nicht nur von Männern, sondern auch von Frauen und Kindern verrichtet wurden.

Öffnungszeiten: Bis zum 15. November ist das Hinterlandmuseum dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen von 10 bis 18.00 Uhr geöffnet.