Kreis fördert Chöre und Bläsergruppen

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf unterstützt Projekte von Chören und Bläsergruppen, die besondere und beispielhafte Leistungen darstellen sowie die Förderung und Ausbildung von (Bläser-)Chören zum Ziel haben. Förderanträge für das Jahr 2024 nimmt der Kreis bis zum 15. Mai 2024 entgegen.

Mögliche Förderkriterien sind beispielsweise die Gründung eines Chores oder einer Bläsergruppe, Weiterbildungs- oder Stimmbildungsveranstaltungen (zum Beispiel als Wochenendseminare), aber auch die Ausrichtung von Veranstaltungen wie Wertungs- oder Kritiksingen sowie herausragende Konzerte. Grundsätzlich werden Projekte der Chöre und Bläsergruppen im Landkreis Marburg-Biedenkopf gefördert, die beispielhaft sind, herausragende Leistungen darstellen und der Ausbildung von Chören – insbesondere Kinder- und Jugendchören (auch Bläserchöre) – dienen.

Dadurch sollen alle Gruppen die Möglichkeit erhalten, bei besonderen Aktivitäten, die über das übliche Maß hinausgehen, finanziell unterstützt zu werden. Wichtig ist dabei, dass es sich um ein Projekt aus dem Jahr 2024 handelt und pro Maßnahme Ausgaben in Höhe von mindestens 200 Euro erreicht werden.

Auslandsreisen, Beschaffung von Chorkleidung, Beschaffung und Reparatur von Musikinstrumenten, Notenmaterial oder Honorare für Chorleiter können dagegen nicht gefördert werden.

Die Antragstellung sollte spätestens bis zum 15. Mai 2024 an die Kreisverwaltung gesendet werden. Ein Finanzierungsplan, aus dem alle projektbezogenen Einnahmen und Ausgaben ersichtlich sind, muss dem Antrag beigefügt werden.

Das Antragsformular kann beim Kreisausschuss des Landkreises Marburg-Biedenkopf per Post an den Fachdienst Kultur, Im Lichtenholz 60, 35043 Marburg sowie per E-Mail an kultur@marburg-biedenkopf.de angefordert werden. Der Antrag ist zudem auch auf der Homepage des Landkreises unter www.marburg-biedenkopf.de/chorwesen verfügbar.

Otto-Ubbelohde-Preis: Bewerbungen noch bis 20. April 2024

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf vergibt auch in diesem Jahr den Otto-Ubbelohde-Preis. Die begehrte Kultur-Auszeichnung wird im Herbst 2024 vergeben. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 20. April 2024. Der Kreis freut sich insbesondere auch über Bewerbungen von Frauen.

Der Otto-Ubbelohde-Preis ist der höchste Kulturpreis des Landkreises, jährlich werden bis zu drei Preisträgerinnen und Preisträger für besonderes kulturelles Engagement ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 Euro verbunden. Eine Jury schlägt dem Kreisausschuss nach Prüfung der eingereichten Bewerbungen die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres vor.

„Es mir ein Anliegen, insbesondere Frauen dazu aufzurufen, sich für den Otto-Ubbelohde-Preis zu bewerben“, betont Landrat Jens Womelsdorf, der Kulturdezernent und auch der Vorsitzende der Frauenkommission ist. Es gehe auch darum, möglichst gleiche Voraussetzungen bei der Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger durch die Jury zu erreichen. „Denn es fällt uns seit Jahren auf, dass sich für den begehrten Preis mehr Männer bewerben als Frauen. Dabei spielen Frauen für die Kultur im Landkreis eine ebenso wichtige Rolle“, so Womelsdorf weiter.

Kulturpreis würdigt besondere kulturelle Leistungen

Der Otto-Ubbelohde-Preis wird seit 1987 vergeben. Der nach dem Künstler und Kulturpfleger Otto Ubbelohde benannte Preis würdigt vor allem das ehrenamtliche Engagement im Kulturbereich sowie die künstlerische Auseinandersetzung mit der Region Marburg-Biedenkopf. Ausgezeichnet werden damit besondere Leistungen in den Bereichen Heimische Kunst, Heimatgeschichte, Pflege des heimischen Brauchtums, Beschäftigung mit dem Werk Otto Ubbelohdes sowie Denkmalpflege.

Mit dem Preis wollen Kreistag und Kreisausschuss das Bewusstsein für die Erhaltung und Pflege der heimischen Kunst, der Geschichte und des Brauchtums stärken. Ausgezeichnet werden kann die Leistung jeder Einwohnerin und jedes Einwohners oder Beschäftigten innerhalb des Landkreises. Darüber hinaus können auch juristische Personen, Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften, Vereine oder Institutionen aus dem Kreis den Preis erhalten.

Es wird empfohlen, zum Beispiel in einem Schnellhefter die preiswürdige Leistung der Person oder des Vereins nachvollziehbar zu erläutern. Neben einem Anschreiben und Erläuterungen können auch Zeitungsartikel, Fotos, Flyer und so weiter für die Jury bei der Auswahl hilfreich sein. Dazu gibt es einen Bewerbungs-Vordruck, der unter www.kultur-info-netz.de oder unter dem Direktlink https://www.marburg-biedenkopf.de/bildung_und_freizeit/kultur/otto-ubbelohde.php verfügbar ist. Alternativ kann dieser auf Anfrage beim Fachdienst Kultur per Mail an kultur@marburg-biedenkopf.de zugeschickt werden. Der Vordruck ist Teil der Bewerbung und muss daher ausgefüllt werden.

Die Richtlinien für die Preisverleihung können entweder im Internet unter www.kultur-info-netz.de unter der Rubrik „Otto Ubbelohde“, alternativ unter dem Direktlink https://www.marburg-biedenkopf.de/bildung_und_freizeit/kultur/richtlinien-otto-ubbelohde-preis.php oder beim Fachdienst Kultur eingesehen werden.

Bewerbungen mit aussagefähigen Unterlagen können ab sofort unter dem Stichwort „Otto-Ubbelohde-Preis“ an folgende Adresse gesendet werden:

Kreisausschuss Marburg-Biedenkopf

Stabsstelle Dezernatsbüro des Landrats

Fachdienst Kultur

Im Lichtenholz 60

35043 Marburg

„Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ – Musik zur Passion in Wetter und Weidenhausen

Zwei spannende Konzerte mit Chor- und Orchestermusik zur Passion erwarten die Zuhörer am Samstag, dem 23. März in der Stiftskirche Wetter und am Sonntag, dem 24. März in der Evangelischen Kirche Weidenhausen. Die Kantoreien der Stiftskirche Wetter und des Dekanats Biedenkopf-Gladenbach laden hierzu herzlich ein und singen unter der Leitung von Johann Lieberknecht und Christian Stark die Solokantate „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ von Johann Sebastian Bach sowie chormusikalische Raritäten von Buxtehude, Telemann, Tomas Luis de Victoria und aus der Reinhard Keiser zugeschriebenen Hamburger Markuspassion.

Auch das Kammerorchester Lahn ist mit dabei, das die Chöre bei einigen der dargebotenen Werke begleitet und außerdem unter dem Dirigat von Klaus-Jürgen Höfer die Sinfonie Nr. 26 „Lamentatione“ von Joseph Haydn zu Gehör bringt, die Melodien aus einem zeitgenössischen Passionsspiel verarbeitet.

Beide Konzerte beginnen um 18 Uhr; der Eintritt ist frei – die Chöre freuen sich über Spenden am Kirchenausgang.

Zur Theaterveranstaltung am 16. März – Parken ist keine Hexerei!

Angesichts der erfreulichen Nachfrage nach Kartenreservierungen für das Stück „1631- Der Tod der Biedenköpfer Hexe Henrich Sangen“ am 16. März um 19 Uhr im ev. Gemeindehaus Biedenkopf (s. hier) möchten die Veranstalter noch einmal darauf hinweisen, dass wegen der Dacharbeiten an der Stadtkirche Biedenkopf etliche Parkplätze wegfallen und die Zufahrt zum Parkplatz hinter der Kirche deutlich enger ist als gewohnt.

Die Besucher möchten deshalb möglichst mit wenigen Autos, also eventuell in Fahrgemeinschaften und frühzeitig kommen, um im Umfeld der Altstadt eine Parkmöglichkeit zu finden. Notfalls sollte auch der Parkplatz am Pfefferacker mit in die Parkplatzsuche mit einbezogen werden.

Einlass ist ab 18.15 Uhr, die durch Kartenvorbestellung reservierten Plätze sind markiert. Ansonsten ist ein Kartenkauf zu 10 Euor pro Person auch an der Abendkasse möglich.

Das Stück dauert etwa 2 1/2 Stunden und ist für Zuschauer unter 14 Jahren eigentlich nicht gedacht.

Foto: pixabay/pexels

Theateraufführung am 21.01. entfällt

Wegen Erkrankungs- und leider auch Trauerfällen muss die Aufführung des Stückes 1631 – Der Tod der Biedenköpfer Hexe Henrich Sangen durch das Schenckbarsche Hoftheater leider entfallen. Das Ensemble hofft, sie im kommenden Frühjahr nachholen zu können.

Foto: Sandra Eckel